Gewerbegebäude

Filmfabrik Geyer

Das dunkelrote drei- bis viergeschossige Backsteingebäude an der Harzer Straße ist Teil des Gebäudekomplexes der Filmfabrik Geyer. Die Filmkopierfabrik gehört zu den wenigen Neuköllner Unternehmen, die über Berlin hinaus bekannt wurden. Der Ingenieur K. Geyer wagte 1911 in Deutschland als erster, eine Fabrik zur technischen Bearbeitung von Kinofilmen ins Leben zu rufen. Der auf dem Bild zu sehende Anbau wurde 1928 von dem Architekten Otto Rudolf Salvisberg entworfen. Eine höhere Bauweise schuf eine Abgrenzung zum Altbau. Dabei zeigte Salvisberg gestalterische Elemente der Neuen Sachlichkeit: die sachlich strenge Fassade mit den bündig sitzenden Holzfenstern wird durch schmale, helle Klinkerstreifen abgeschlossen, der Turmriegel durch vier vertiefte waagerechte Streifen oberhalb der schmalen Fenster optisch in seiner Höhe gemindert. Der Eingangsbereich ist mit horizontalen Backsteinstreifen verziert, auf denen in wiederkehrender Reihenfolge der Firmenname steht.

Filmfabrik GeyerFilmfabrik Geyer
Backsteinstreifen mit Firmenname

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