Neue Unterkunft für Flüchtlinge in Neukölln
Neue Unterkunft für Flüchtlinge in Neukölln – Soziale Infrastruktur ist für den Standort unabdingbar
Die Errichtung einer neuen Unterkunft für Geflüchtete ist nach fast einem Jahr Diskussion endlich zwischen dem Träger TAMAJA (ehem. SoWo Berlin) und Lageso beschlossen worden. In der Karl-Marx-Straße 269-273 wird voraussichtlich im März 2016 eine neue Wohnstätte für 300 Menschen eröffnet. Der Bezirk befürwortet die Entscheidung ausdrücklich; eine Umsetzung bereits in diesem Jahr wäre nach Auffassung des Bezirksamtes gewünscht und auch möglich gewesen.
Neuköllns Stadtrat für Jugend und Gesundheit, Falko Liecke erklärt hierzu: „Neben der Flüchtlingsunterkunft müssen weitere soziale Angebote eingerichtet werden. Wichtig ist mir der Neubau einer Kindertagesstätte direkt auf dem Gelände mit ca. 120 Plätzen und Angebote für Kinder und Jugendliche. Weiterhin gibt es großen Bedarf für von Obdachlosigkeit bedrohte Mütter mit Ihren Kindern, die sehr häufig aus Südosteuropa stammen.“
„Wir haben großen Druck im Bezirk, diese Menschen gut mit Wohnraum zu versorgen, denn neben den Flüchtlingen haben wir noch Armutszuwanderung aus Südosteuropa. Der Standort der zukünftigen Asylbewerberunterkunft könnte auch Raum für weitere Plätze bieten. Mir ist es besonders wichtig, dass soziale Infrastruktur auf solchen Flächen immer mitgedacht und mitgeplant wird“, so Liecke abschließend.
Das Bezirksamt informiert zu gegebener Zeit über alle relevanten Fortschritte zu diesem Projekt.
BA Neukölln, 21.8.2015