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Grosser Malwettbewerb zum Kinderkarneval der Kulturen 2018 gestartet

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Der große MALWETTBEWERB im Vorfeld des „22. Berliner Kinderkarneval der Kulturen 2018“ (an Pfingstsamstag, 19. Mai 2018) ist Mitte Dezember 2017 gestartet.

Dieses Jahr ist das Element „Luft“ an der Reihe und zum Motto-Tier wurde die BIENE gekürt (Summ … Summ …). Das Motto 2018 lautet: “Sag mir wo die Bienen sind, wo sind sie geblieben?“

Alle Kinder bis 12 Jahre sind aufgefordert, ihre Phantasien zur BIENE zu Papier zu bringen (Malen, Zeichnen, Collagen kleben, Skulpturen basteln etc.) und an die Kreuzberger Musikalische Aktion (KMA) per Post zu senden oder persönlich einzureichen. Die Adresse lautet: Kreuzberger Musikalische Aktion e.V. (KMA), Betreff: „Biene“ – Friedrichstr. 2, 10969 Berlin-Kreuzberg

Einsendeschluss: Freitag, der 23. März 2018

Eine Jury begutachtet alle Einsendungen und nominiert die drei bis fünf Gewinnerbilder. Diese werden auf dem offiziellen Kinderkarnevals-Plakat abgedruckt. Für die besten Einreichungen locken zusätzlich schöne Preise und in einer AUSSTELLLUNG werden im April 2018 alle eingegangenen Kunstwerke gezeigt. Die Preisverleihung findet am Tag der Ausstellungseröffnung mit einem bunten Kinderkulturprogramm statt. Weitere Infos auf der Kika-Homepage: www.kma-kinderkarneval.de

Hintergrund: Das Kika-Team wählt jedes Jahr ein Tier aus, das als Mottotier für den Kinderkarneval fungiert, immer abwechselnd aus den Elementen Erde, Wasser Luft. Damit soll die Aufmerksamkeit der Kinder auf in Vergessenheit geratene oder vom Aussterben bedrohte Tierarten (und ihren Lebensraum) gelenkt werden.
Veranstalter: Kreuzberger Musikalische Aktion e.V., Friedrichstr. 2 , 10969 Berlin, Tel 030/25295-164 I Mobil: 0176-50178020 I Email:

Termine rund um den 22. Berliner Kinderkarneval der Kulturen:
Ausstellung der Bilder vom Malwettbewerb (mit Preisverleihung): April 2018
22. Berliner Kinderkarneval der Kulturen (mit Umzug und Kinderfest): 19. Mai 2018, Pfingst-Sa.

Informationen über die BIENE: Sie summen im Garten herum, suchen nach Nektar und bestäuben die Blüten der Pflanzen, von denen wir uns ernähren, sie liefern uns Honig und sorgen dafür, dass wir reichlich Früchten ernten können: Bienen – die fleißigen Helfer des Menschen. Weltweit wird die Zahl der Bienenarten auf rund 20.000 geschätzt. Davon sind in Europa etwa 1300 Arten (hauptsächlich Wildbienen) heimisch und davon wiederum etwa 500 in Deutschland.

Es gibt 3 verschiedene Bienen-Typen: Die herumfliegenden Arbeiterinnen, die sich nicht fortpflanzen können; eine Bienenkönigin mit einem viel größeren Hinterleib, da sie für den Nachwuchs zuständig ist und täglich mehr als 1500 Eier legt und die männlichen Bienen – die Drohnen. Sie verfügen über besondere Sinnesorgane: Die Facettenaugen der Bienen reagieren auf ultraviolettes Licht, so dass sie z. B. eine gelbe Blüte als leuchtendes Blau wahrnehmen. Zur Orientierung und Kommunikation dienen hochempfindliche Sinnesorgane, die auf Düfte, Berührungen, Temperaturen, Feuchtigkeit und sogar den Kohlendioxidgehalt der Luft reagieren. Bienen ernähren sich rein vegetarisch. Ihre wichtigste Nahrungsquelle sind süße Pflanzensäfte – insbesondere Nektar und Pollen (Für die Eiweißversorgung sind sie auf Pollen angewiesen). Kuchen, Süßigkeiten und andere Köstlichkeiten interessieren sie überhaupt nicht. Arten der staatenbildenden Gattungen und Familien, wie Hummeln und vor allem Honigbienen legen Futtervorräte an. Dies dient zum Überleben als ganze Kolonie in nahrungsfreien Zeiten, wie z.B. der Regenzeit (Tropen) oder in kalten Wintermonaten.

Honigbienen sind soziale Tiere, die nur gemeinsam in Staaten bzw. Völkern (bestehend aus 40.000 bis 80.000 Tieren) überleben können. Nur die Honigbiene produziert aus dem gesammelten Nektar den Honig, wovon sie die Hälfte zur Aufzucht ihrer Jungen nutzt (die andere Hälfte wird von Imkern für den Menschen geerntet).

Wildbienen produzieren keinen Honig (und sind daher für viele Menschen leider uninteressant), da sie nicht im Bienenstaat sondern allein leben und weniger Nachwuchs zu versorgen haben, den sie mit Nektar und Blütenpollen füttern. Sie sind aber nicht faul, sondern dafür besonders fleißige Blütenbestäuber, da sie beim Nektar-Sammeln viele Blüten anfliegen. Während sie für ein paar Sekunden auf einer Blüte sitzen, verfangen sich ein paar Blütenpollen in ihrem Haarkleid. Dabei bringen sie (und die Honigbienen) in der Behaarung ihrer Beine oder über die Anhaftungen in ihrem Haarkleid diese Pollen von einer Blüte zur anderen. Dadurch wird die andere Blume bestäubt. Ohne die Bienen könnten sich Pflanzen nur noch auf den Wind verlassen und das alleine würde nicht ausreichen. Auch andere Insekten die Blüten bestäuben, wie zum Beispiel Schmetterlinge, werden immer weniger. Nicht nur Getreide, wie Mais und Gerste, die auch als Viehfutter verwendet werden, sondern auch all unsere Obst- und Gemüsesorten sind von der Arbeit der Bienen abhängig.

Dabei haben gerade Bienen für die Landwirtschaft eine zentrale Bedeutung: Über 75 Prozent aller Nutz- und Kulturpflanzen in Europa sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Die Verfügbarkeit eines Großteils der Nahrungsmittel wie viele Obst- und Gemüsesorten, aber auch Nüsse und Öle haben wir Bienen zu verdanken. Durch ihre Bestäubungsarbeit ist sie eines der wichtigsten Haustiere für uns Menschen. Trotzdem sehen viele Menschen die nützlichen kleinen Fluginsekten lieber von weitem, da sie ihren Giftstachel fürchten. Doch Bienen sind nicht stechwütig oder angriffslustig, sondern benutzen ihn nur, um sich gegen Feinde zu wehren bzw. wenn sie sich angegriffen fühlen.

Die faszinierenden Lebewesen können mit einigen Rekorden aufwarten: Wusstet Ihr schon, dass … eine Honigbiene täglich bis zu 1000 Blüten bestäubt? … Eine Bienenkönigin jährlich etwa 120.000 Eier legt? … ein Bienenvolk für 500 g Honig umgerechnet 3x um die Erde fliegt? … Eine Bienenlarve bereits nach 6 Tagen das 500fache ihres Ausgangsgewichts wiegt? … Bienen die Erträge der Obstbauern um bis zu 80% steigern?

Doch Biene Maja und Co. sind in der Krise. Viele Imker klagen dieses Frühjahr über einen Verlust an Bienenvölkern von bis zu 50 Prozent. Die Wildbienenarten verschwinden noch dramatischer. Von den 560 in Deutschland vorkommenden Wildbienenarten sind mittlerweile 197 Arten gefährdet und 31 vom Aussterben bedroht!

Ein Hauptgrund für das dramatische Insektensterben ist – neben unserem veränderten Lebenswandel mit den glatten Hausfassaden und Baumaterialien – die ständige Intensivierung der industriellen Landwirtschaft mit dem großflächigen Einsatz von Pestiziden und der damit einhergehenden Vernichtung von Wildkräutern, Gräsern und Grünstreifen. Auch viele Gärtner benutzen Gifte, um im heimischen Garten ihre Pflanzen gegen Parasiten zu schützen. Diese Pflanzenschutzmittel sind aber auch für Bienen gefährlich. Das zerstört ihren Lebensraum, lässt sie Hunger leiden und greift ihr Nervensystem an. Weiterhin machen ihnen Bienenkrankheiten und Parasiten wie Milben immer mehr zu schaffen. Und da sie die Nahrungsgrundlage für viele Vögel und Amphibien sind, verschwinden auch diese zunehmend! Bienen gehören übrigens zu den ältesten Lebewesen überhaupt: Sie leben vermutlich schon seit 100 Millionen Jahren auf der Erde!

Die gemeinsame Geschichte von Biene und Mensch ist eine Erfolgsgeschichte. Für unsere Ernährung sind die bestäubenden Insekten (über)lebenswichtig und für unser sensibles Ökosystem unverzichtbar. Deswegen müssen wir dringend etwas ändern und dafür sorgen, Ihr Überleben zu sichern!!!

Was können wir persönlich tun? Einige Wildbienenarten leben zum Beispiel gerne in kleinen Löchern in Hauswänden, wo sie auch ihre Jungen aufziehen. Unsere veränderten Baumaterialien und die vielen, großen Fensterfronten und generellen Flächenversiegelungen bieten den Wildbienen aber kaum noch Mauerlöcher als Lebensräume.

Ein noch viel größeres Problem bildet die Nahrungsarmut für Wildbienen, denn die Leibspeise dieser Fluginsekten ist vor allem Nektar der Pflanzen, die wir als Unkraut ansehen, wie zum Beispiel Löwenzahn. Wer Wildbienen schützen möchte, der kann dies aber ganz einfach tun: Pflanzt ein paar Wildblumen auf den Balkon oder lasst eine kleine Ecke im Garten ungemäht. Wildbienen werden sich über einen so reich gedeckten Tisch freuen.

Wenn man außerdem noch einen kleinen Holzstapel im Garten liegen lasst, können Wildbienen hier sogar nisten. In kleinen Löchern legen sie ihre Eier ab und verschließen dann die Ausgänge mit zerkauten Blütenpollen, um sie vor hungrigen Vogelschnäbeln zu schützen. Falls sich doch einmal ein Räuber an dem Bau vergreifen sollte, haben die Wildbienen jedoch meistens vorgesorgt: Um möglichst viele Nachkommen durchzubekommen, legen sie ihre Eier in verschiedene Nester ab.