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Nördliches Neukölln wird flächendeckend zum Milieuschutzgebiet

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Die beiden Neuköllner Milieuschutzgebiete Donaustraße/Flughafenstraße sowie Körnerpark bekommen einen neuen Zuschnitt. Damit steht das gesamte mit Wohnungen bebaute Gebiet Neuköllns nördlich des S-Bahn-Rings nun flächendeckend unter Milieuschutz.

Als Ergebnis der vorbereitenden Untersuchungen im Sommer 2016 sind Teile der damaligen Untersuchungsgebiete nicht als Milieuschutzgebiet festgesetzt worden. Das betrifft einerseits die Neuköllner Seite der Straße Hasenheide und andererseits den Bereich zwischen Rollbergstraße/Werbellinstraße und Thomasstraße – westlich und östlich wird dieser Teil Neuköllns schon von zwei anderen Milieuschutzgebieten begrenzt.

Nun belegen neue Untersuchungen im Auftrag des Bezirksamtes aber auch in diesen beiden Gebieten ein hohes Verdrängungspotenzial. Vor allem der größere Aufwertungsdruck hat zu einer anderen Einschätzung als in den vergangenen Untersuchungen geführt.

Die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln hat am 20. März 2019 die geänderten Erhaltungsverordnungen beschlossen und mit der Veröffentlichung im Gesetz- und Verordnungsblatt am 27. März sind die Änderungen mittlerweile in Kraft getreten.

Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Bürgerdienste Jochen Biedermann erklärt: „Eine erneute Untersuchung der letzten weißen Flecken war dringend notwendig, denn der Berliner Immobilienmarkt hat seit 2016 leider nichts an Dynamik eingebüßt. Die neuen Ergebnisse sind nun eindeutig und ich bin heilfroh, dass wir diese Lücken damit endlich schließen konnten. Es war den Anwohner*innen wirklich nicht mehr zu erklären, warum die Nachbar*innen von gegenüber in den Genuss des Milieuschutzes kommen und sie nicht.“