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Über postkoloniale Erinnerungslandschaften in Namibia - ein dialogischer Reisebericht

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Über postkoloniale Erinnerungslandschaften in Namibia und die Herausforderung, eine gemeinsame Erinnerungskultur zu entwickeln. Ein dialogischer Reisebericht.

Samstag, 25.5.2024, 15:00 Uhr – Festsaal Schloss Britz
Kulturstiftung Schloss Britz, Alt-Britz 73, 12359 Berlin

Namibia ist ein beliebtes Reiseziel – jährlich besuchen allein ca. 100.000 Reisende aus Deutschland das Land im Süden Afrikas. Die beiden Länder sind jedoch auch durch eine gewaltvolle Kolonialgeschichte miteinander verbunden. Die meisten Touristinnen und Touristen, die Namibia bereisen, setzen sich jedoch eher selten mit der ökonomischen Ungleichheit zwischen der afrikanischen Bevölkerungsmehrheit und der weißen Minderheit auseinander, die ihre historischen Wurzeln in der Kolonialzeit hat. Auch findet der von den Deutschen zu Beginn des 20sten Jahrhunderts begangene Völkermord an den Ovaherero und Nama in Reiseführern und in der Reiseliteratur kaum Erwähnung – es herrscht gewissermaßen eine koloniale Amnesie. Seit nunmehr 16 Jahren engagieren sich demgegenüber Bernd Heyl und Helga Roth gemeinsam für eine anschauliche Aufklärung vor Ort: Im Auftrag der Lehrerbildungsgesellschaft der hessischen Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bietet das Team Studienreisen ins postkoloniale Namibia an. Diese Reisen ermöglichen eine persönliche Begegnungen mit NGOs, mit Initiativen des Selfempowerments, mit namibischen Lokalpolitiker:innen und auch mit zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren. Im Dialog mit Bärbel Ruben berichtet Bernd Heyl über den Umgang mit dem kolonialen Erbe in Namibia und seine Erfahrungen aus 16 Jahren intensiver Reisetätigkeit.

Eine Veranstaltung von MUSEUM-im-DIALOG, begleitend zur Sonderausstellung „BURIED MEMORIES. Vom Umgang mit dem Erinnern. Der Genozid an den Ovaherero und Nama“ im Museum Neukölln. Eintritt frei.