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Lange Woche der Kiezgeschichten in Neukölln

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Am 25.5.2024 und am 2.6.2024 beteiligt sich das Bezirksmuseum Neukölln mit zwei Führungen an der Langen Woche der Kiezgeschichte, welche dieses Jahr unter dem Motto „Stadt im Wandel“ läuft. Am 25.5.2024 führt Reinhold Steinle ab 14 Uhr durch den Volkspark Hasenheide. Der Volkspark Hasenheide, ca. 50 ha groß, wurde erst Anfang des 20. Jh. Teil von Neukölln. Er bietet Liegewiesen, einfallsreiche Spielplätze und sogar einen eigenen Tierpark. Doch leidet sein Ruf seit Längerem durch den Verkauf nicht-legalisierter Betäubungsmittel. Bei der Führung geht es um die Geschichte der Hasenheide. 1811 wurde dort durch „Turnvater Jahn“ der erste öffentliche Turnplatz in Deutschland eingerichtet. Entlang der heutigen Straße Hasenheide spielte über 100 Jahre lang sprichwörtlich „die Musike“. Mit alten Karten, historischen Bildern und Berichten kehren die Teilnehmenden zurück in diese bewegte Zeit.

Treffpunkt: Café Blume an der Hasenheide, eine Voranmeldung ist nicht nötig.

Am 2.6.2024 findet um 14 Uhr eine Führung zum (post)kolonialen. Neukölln statt. Welche Spuren an die Kolonialzeit lassen sich in Neukölln entdecken? Was hat Neuköllns koloniale Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun? Wer waren die Kolonisator:innen und wie sah die Selbstermächtigung der Kolonisierten aus? Welche Forderungen an eine angemessene Gedenkkultur gibt es?

Diesen Fragen gehen Sie mit der Soziologin und Stadtforscherin Dr. Iris Wachsmuth nach. Die Tour findet am Neuköllner Garnisonsfriedhof (Columbiadamm) statt, wo der sogenannte „Hererostein“ liegt. Andere Orte werden digital einbezogen. Die Führung findet im Rahmen der Ausstellung „BURIED MEMORIES. Vom Umgang mit dem Erinnern. Der Genozid an den Ovaherero und Nama“ statt.