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Ausstellung im Rathaus Neukölln: "Der gelbe Stern" - 3.1. - 19.1.2007

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Ausstellungseröffnung am Mittwoch, den 3. Januar 2007 um 11.00 Uhr im Rathaus Neukölln (Foyer, 2. Etage), Karl-Marx-Str. 83, 12043 Berlin. Neuköllns stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Stefanie Vogelsang wird am 3. Januar 2007 um 11.00 Uhr im Foyer des Rathauses Neukölln (2. Etage) die Ausstellung DER GELBE STERN eröffnen. Sie dokumentiert mit Bildern und Texten das Leben der Juden zwischen 1900 und 1945. Der Zeitzeuge Heinz Corny Kallmann wird die Exponate im Rahmen eines Rundgangs vorstellen.

Der 1926 in Breslau geborene und in Königsberg und Berlin aufgewachsene Kallmann ist einer der letzten jüdischen Zeitzeugen in Berlin, die mit großem ehrenamtlichem Engagement an die Schrecken des NS-Regimes erinnern und unter jungen Menschen für mehr gesellschaftliche Toleranz und Zivilcourage werben. Nachdem London sich bereit erklärt hatte, jüdische Kinder aus Deutschland in unbegrenzter Zahl in eigenen Pflegefamilien aufzunehmen, war Kallmann mit dem letzten dieser britischen Kindertransporte 1939 die Ausreise nach England geglückt. Fast 10.000 Kinder wurden auf diese Weise vor dem sicheren Tode gerettet, dafür jedoch in den meisten Fällen für immer von ihren Eltern getrennt. Kallmann kehrte 1976 nach Deutschland zurück, wo er seit zehn Jahren vor Schulklassen spricht und zusätzlich eine Wanderausstellung zum Thema Deutsches Judentum und Holocaust begleitet.

Zusammengestellt wurden die Fotografien und Geschichten von der Friedensbibliothek und dem Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz. Die Wanderausstellung wird in Neukölln vom 3. Januar bis zum 19. Januar 2007 montags bis freitags von 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr zu sehen sein.