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Beim Neujahrsempfang des Britzer Bürgervereins kam es zum Eklat

In seiner Begrüßungsrede verwies der Vorsitzende des Britzer Bürgervereins Gero Striek auf die anstehenden Pläne zum Umbau des Gutshofes Britz. Auch für den Bürgerverein waren neue Räumlichkeiten vorgesehen, allerdings an weniger prominenter Stelle und weniger groß als die zur Zeit angemieteten.

Gero Striek machte deutlich, dass der Bürgerverein seit über 110 Jahren die Geschicke des Ortsteils Britz kritisch begleitet und sich eine stärkere Einbindung als heimatkundliche Vereinigung gewünscht hätte. DieWahl der neuen Räumlichkeiten war dem Verein als vollendete Tatsache präsentiert worden und stellte ihn wegen der beschränkten Raumverhältnisse für Versammlungen vor ein Problem. Da der Vorsitzende dies bereits an verschiedenen Stellen zum Ausdruck gebracht hatte, verwunderte es keinen, dass er auch beim Neujahrsempfang die Gelegenheit nutzte und dem anwesenden Bezirksbürgermeister sowie den Stadträten noch einmal die Wünsche des Bürgervereins darzulegen.

Der Bezirksbürgermeister Buschkowsky reagierte auf die Wünsche in seiner sehr eigenen Art und beschimpfte nun die Mitglieder als undankbar und intolerant. Es ließ die Gemüter natürlich hochkochen, hatte doch der Buschkowsky bei einer Veranstaltung “der Bürgermeister hat das Wort” erklärt, der Bürgerverein wird in absehbarer Zeit in den Kuhstall umziehen. Leider war der Bezirksbürgermeister nicht souverän genug, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Statt dessen erklärte er seinen Austritt und beabsichtigt die für den Bürgerverein vorgesehenen Räume anderweitig zu nutzen. Der Bürgerverein hat inzwischen deutlich gemacht, dass er dieses Missverständnis sehr bedauert.

Quelle: Britzer Rundschau. Das Mitteilungsblatt der CDU Britz. Ausgabe 03/2008