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Frühjahrsturnier der Rudower Reiter am 17. und 18. Mai 2008

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- Vom Nachwuchssport bis zu hochkarätigen Prüfungen – Frühlingsstimmung am Ostburger Weg – Erste Standortbestimmung für Reiterszene in Berlin und Brandenburg

Immer, wenn der Winter sich endgültig aus unseren Breiten verabschiedet, die ersten Blüten das Grau der vergangenen Monate langsam vergessen machen und die allmählich milder werdenden Temperaturen einen ersten Hauch von Frühling verkünden, setzt auch auf dem Gelände des Reiter-Vereins Rudow im Süden Berlins hektische Betriebsamkeit ein: Mit dem traditionellen Maiturnier eröffnet der Reitsportclub im Berliner Süden seit nun mehr als einem Jahrzehnt die Turniersaison für die Reiter in Berlin und Brandenburg. Dabei ist die Veranstaltung, dieses Jahr am 17. und 18. Mai (an beiden Tagen von etwa 8 Uhr bis in die Abendstunden) , mehr als ein für die Menschen im Süden der Metropole beliebtes Wochenend-Event, bei dem man in gemütlicher Atmosphäre anspruchsvollen Pferdesport erleben kann. Vor allem für die Aktiven ist das Rudower Frühjahrsturnier die erste Möglichkeit zu einer Standortbestimmung nach der langen Wintersaison. Wie gut sind die Reiter und ihre Pferde durch die Hallensaison gekommen? Wie gut haben sie trainiert, welche Fortschritte können jetzt, das erste Mal seit Monaten wieder, unter Wettkampfbedingungen gezeigt werden? Die Antworten auf diese Fragen sind für die Reiter ein wichtiger Gradmesser in ihrer Arbeit mit dem Pferd. Und so rechnen die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder mit mehreren hundert Teilnehmern und einem Vielfachen an Zuschauern.

Das Programm jedenfalls hat es in sich. In 25 Prüfungen werden Reiter und Pferd beste Bedingungen geboten, sich zum Auftakt der neuen Saison zu präsentieren – von Nachwuchswettbewerben wie der Führzügelklasse am Sonntag über Spring- und Dressurpferdeprüfungen, bei denen das Augenmerk der kritischen Richter eher auf dem vierbeinigen Nachwuchs liegt (Samstag und Sonntag) bis hin zu anspruchsvollen Spring- und Dressurprüfungen der Klasse L (ebenfalls an beiden Tagen). Neu in diesem Jahr ist unter anderem der Klaus-Dieck-Gedächtnispokal (am Sonntag), mit dem an den viel zu früh verstorbenen Pferdemann Klaus Dieck erinnert wird, der für den Reitsport in Berlin und Brandenburg wichtige Akzente gesetzt hat. Eine weitere Neuigkeit, die von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung mit viel Elan ins Leben gerufen wurde, ist die Hunterklasse am Samstag. In dieser neuen Prüfung werden in diesem Jahr vier Qualifikationen ausgeritten, an deren Ende im September das große Finale in Berlin-Lübars steht. Geboren wurden die hier gefragten Anforderungen im Jagdreiten – in einem anspruchsvollen Tempo müssen Pferd und Reiter die Hindernisse sicher und geschmeidig überwinden. Besonders gefordert sind ein harmonischer Bewegungsablauf und eine flüssige Bewältigung des Parcous, der in seinem Aufbau mehr noch als ein normaler Springparcours an den Anforderungen im Gelände orientiert ist. Zu all dem, dem anspruchsvollen, aber nie verbissenem Pferdesport, der einem schon traditionell gut informiertem und interessiertem Publikum geboten wird, kommt in Rudow immer noch eines hinzu: Das berühmte Rudower Flair, das diesen Verein schon seit nunmehr 30 Jahren zum Magneten für Pferdeverrückte im Berliner Süden werden lässt. Ob bei Kaffee und Kuchen oder einem kühlen Hellen und zünftigem Gegrillten: Kaum sonst lassen sich Sportsgeist und Leistung auf der einen und Gemütlichkeit und gute Stimmung auf der anderen Seite so harmonisch kombiniert erleben wie eben beim Rudower Frühjahrsturnier. Das alles, auch dies soll in diesen Zeiten allgemeiner Preissteigerungen nicht unerwähnt bleiben, natürlich bei freiem Eintritt. Da aber die Reiter mit ihren Pferden zwangsweise mit ihren Transportern und Gespannen anreisen müssen, sind Parkplätze rund um das Gelände am Ostburger Weg/Lettberger Straße eher knapp.

Wer schlau ist, nutzt also die Öffentlichen: Über die U-Bahnlinie 7 bis zur Station Rudow und dann weiter mit den Bussen der Ring-Linie 271 bis zur Lettberger Straße erreicht man den Ort des Geschehens bequem und ohne Parkplatzsorgen. Auch mit den Bussen der Linie 171 kommt man bis fast direkt auf das Turniergelände (Station Ostburger Weg), aus Adlershof wählt man die Linie 260, aus Köpenick die Linie 360, aus Marienfelde die Linie 172 (alle fahren bis zum Neudecker Weg, von hier ist man in wenigen Minuten am Reitplatz).