Schloss Britz präsentiert: "Veronika, der Lenz ist da…" am 11. und 12. April 2008
Schloss Britz präsentiert am Freitag, 11. April 2008 und Samstag, 12. April 2008 jeweils um 20.00 Uhr im Festsaal
„Veronika, der Lenz ist da…“ – Peter Siche – Chansonnier, Klaus Schäfer – Klavier
Jeder kennt diesen wunderbaren Nonsensschlager, den u. a. die berühmten Comedian Harmonists zelebrierten. Peter Siche und sein Pianist Klaus Schäfer, die bereits im 25. Jahr gemeinsame Programme erarbeiten und zur Aufführung bringen, empfanden dies als passende Überschrift für ein dem Frühling gewidmetes Konzert.
Die Grundidee war: „Singen wir doch einmal ausschließlich Frühlingslieder.“ Gesagt, getan, nachgeschaut in den riesigen Notensammlungen und die schönsten Titel ausgewählt. Und so spannt sich der Bogen von Handwerksgesellenliedern um 1800 und einem „Vorläufer” aus der deutschen Renaissance in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zu Erich Kästners „Der Mai” oder „Atmosphärische Konflikte” bis heute zu der Liedermacherkollegin Martina Höfers „Die ruhende Saat”. Das Lied von Martina Höfers macht Mut noch in einer aussichtslosen Situation: „die ruhende Saat drängt zur Reife, wenn sie nur wachsen kann”. Kästners „Konflikte” beschreiben wunderbar, wie sich in manchem Jahr das Wetter einfach nicht zwischen Frühling und Winter entscheiden kann und wie sich dies auf vor Frühlingssehnsucht berstende Menschen auswirkt. Sein „Mai” lässt gar, wie passend in diesem Jahr, den „Mozart des Kalenders” auftreten.
Das Hauptaugenmerk ruht natürlich mit „Sehnsucht nach der Sehnsucht” auf dem alljährlichen Neubeginn, auf dem Erwachen der Lebenssäfte, auf der Frühlingslust! Dafür stehen „Veronika”, „Weißer Flieder”, blühende Kastanien am Landwehrkanal, „Heinrich, wo greifst du denn hin” oder die Lockung „Annemarie, komm doch in die Laubenkolonie”. Dazu kommen noch einige vergnügliche erotische Lautenliedlein des Scharfrichters und Bürgerschrecks, des Dramatikers und Moralisten Frank Wedekind. Doch wollen wir nicht alles verraten. Peter Siche singt all dies mit voller Emotion, nuancenreich und mit viel Spaß. Einige Titel begleitet er selbst mit der Guitarre, die anderen in bewährter Manier und äußerst einfühlsam der Maitre de Piano Klaus Schäfer.
Peter Siche stammt aus Berlin und hat dort auch sein Gesangstudium absolviert. Auftritte mit mittelalterlicher Musik hatte er bereits seit seiner Schulzeit. Es folgten Kabarett-Revuen in Berlin und Zürich, Auftritte im Theater des Westens und in freien Produktionen, bis hin zur Oper; dazu eine Reihe von Konzertprogrammen, begleitet von Piano, Laute oder anderen historischen Instrumenten.
Hochoffizielle Anlässe aus Politik, Wirtschaft und Kultur führten ihn ebenso wie ganz private Familienfeiern über Deutschland hinaus in die Schweiz, nach Tschechien, Frankreich, Spanien und bis hin nach Brasilien, Tunesien und Hong Kong. Seine Auftritte mit Guitarre auf Mittelalter-Märkten, auf Burgen, Schlössern, Straßen- und Gartenfesten sind immer Höhepunkte.
Klaus Schäfer stammt aus Rheydt / Mönchengladbach und lebt seit 1976 in Berlin. Hier studierte er an der UdK und debütierte 1980 an der Vagantenbühne in einer Erich-Kästner-Revue. Seither begleitet er Schauspieler und Sänger bei Solo-Programmen, Revuen und Konzerten sowie seit 1997 die internationalen Meisterkurse für Chanson- Interpretation von Gisela May. Er spielt, singt, rezitiert und komponiert und wirkte bei Rundfunk- und Fernsehproduktionen mit. Gastspiele führten ihn zum Mainzer “unterhaus”, in die Schweiz, nach Tschechien, Frankreich, Spanien und Hongkong. Sein besonderes Interesse gilt den Autoren und Komponisten der “Goldenen Zwanziger” wie Kästner, Brecht, Tucholsky, Reutter, Eisler, Weill oder Hollaender und Gilbert.
Eintrittskarten zum Preis von 9,00 € (erm. 5,00 €) sind im Vorverkauf im Schloss Britz, Alt-Britz 73, 12359 Berlin, Tel. 6097923-0 und – soweit noch vorhanden -an der Abendkasse erhältlich.