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Finanzierung der Neuköllner Stadtteilmütter für die nächsten 2 Jahre gesichert

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Gemeinsam haben am heutigen Tag die Senatorin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, die Senatorin der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, Heidi Knake-Werner, der Geschäftsführer des Jobcenters Neukölln, Konrad Tack, dem Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Neukölln-Oberspree e.V., Siegfried Lemming, sowie Neuköllns Bezirksbürgermeister eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die die Weiterführung des Neuköllner Projektes “Stadtteilmütter in Neukölln” für die nächsten zwei Jahre absichert.

Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer: “Die Stadtteilmütter sind ein Erfolgskonzept, das weit über Berlin hinaus Beachtung findet und bereits international mit dem Metropolis Award ausgezeichnet wurde. Das Berliner Quartiersmanagement hat hier einen innovativen Weg eingeschlagen, Integrationsarbeit direkt in die Familien und Haushalte zu tragen. Wir wollen die Mütter und Väter in den Familien erreichen. Aufmerksamkeit und gegenseitiger Respekt fördert die Bereitschaft zuzuhören, sich z.B. überzeugen zu lassen, dass der Kitabesuch für die Entwicklung der Kinder wichtig ist”

Arbeitssenatorin Knake-Werner: “Die Neuköllner Stadtteilmütter sind nicht nur ein viel beachtetes Bezirksprojekt, sie sind auch gleichzeitig ein erfolgreiches Projekt unseres öffentlich geförderten Beschäftigungssektors (ÖBS). Einerseits erhalten die Stadtteilmütter langfristige, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote zu tariflichen, existenzsichernden Bedingungen. Andererseits leisten sie gesellschaftlich wichtige und sinnvolle Arbeit zur Unterstützung und Beratung anderer Müttern mit Migrationshintergrund. So stärken sie durch ihre Tätigkeit den sozialen Zusammenhalt, setzen sich für den Wert der kulturellen und schulischen Bildung ein und leisten einen Beitrag für die Integration von Migrantinnen und Migranten.”

Geschäftsführer Tack: “Die Stadteilmütter wachsen mit ihren Aufgaben. Den Familien mit Migrationshintergrund wird in vertrauter Atmosphäre die Wichtigkeit von Schulbesuch und Ausbildung nahe gebracht!”

Geschäftsführer Lemming: “Wir sind stolz auf die gute Arbeit der Stadtteilmütter und unserer Pädagoginnen in den vergangenen Jahren. Verdienter Maßen haben sie etliche Preise für ihre engagierte Arbeit erhalten – und wir freuen uns auf die neuen Aufgaben. Dennoch steht wohl für uns alle heute hier fest, dass diese Arbeit auch in weiteren zwei Jahren nicht beendet sein wird und kann und wir alle aufgerufen sind, nachhaltige Regelungen zur Absicherung dieses präventiven Familienbildungsansatzes zu finden.”

Der Bezirksbürgermeister von Neukölln: “Die Ergebnisse der zwei Neuköllner Gutachten von Prof. Dr. Häußermann belegen, dass die Integration in Neukölln die entscheidende Herausforderung ist. In den letzten zwei Jahren konnte mit dem Projekt “Stadtteilmütter in Neukölln” die Integration von Familien mit vorrangig türkischen und arabischen Migrationshintergrund intensiviert werden. Rund 1.400 Familien wurden in den neun Neuköllner QM-Gebieten erreicht! Mit der Weiterfinanzierung kann dieses. Mit der Weiterfinanzierung kann dieses innovative und erfolgreiche Neuköllner Projekt stabilisiert und weiterentwickelt werden. Trotz sich dramatisch zuspitzender Verwerfungen bleibt Neukölln Motor der Berliner
Integrationspolitik.”

Das erfolgreiche Stadtteilmütter-Projekt in Neukölln wird mit dem Ziel der Integration und Öffnung von vorrangig türkischen und arabischen Familien mit folgenden neuen Inhalten weitergeführt: Um möglichst viele türkische und arabische Familien zu erreichen, wird die Zielgruppe auf Familien mit Kindern im grundschulpflichtigem Alter (bis 12 Jahre) erweitert. Über die bestehenden Themen zu Ernährung, Gesundheit, Sprache und Bildung werden die bereits aktiven Stadtteilmütter zum Thema Grundschule weiterqualifiziert. Um den Kontakt zu den Familien herzustellen, werden die Stadtteilmütter über die Kitas hinaus an die Nord-Neuköllner-Grundschulen angebunden. Eine enge Kooperation mit Erziehern und Lehrer erleichtert den Stadtteilmüttern die Zusammenarbeit mit den Eltern. Basierend auf den Ergebnissen des Häußermann-Gutachtens werden die Familienbesuche auf den kompletten Norden Neuköllns ausgeweitet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 3,8 Mio. Euro.

Die Stadtteilmütter im Internet