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Spuren der Vergangenheit in der Hufeisensiedlung

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Nicht jedem ist es bewusst, aber die Geschichte der Straßenumbenennungen spiegelt auch immer einen Teil der deutschen Geschichte wieder. So auch hier in der Hufeisensiedlung an der Paster-Behrens-Straße. Diese Straße hieß bis 1933 Moses-Löwenthal-Straße und wurde von der nationalsozialistischen Bezirksverwaltung dann nach einer Figur aus einem Roman Fritz Reuters in Paster-Behrens umbenannt, um jüdische Bezeichnungen aus dem öffentlichen Leben zu entfernen. Bei Moses Löwenthal handelte es sich jedoch ebenso um eine Romanfigur Fritz Reuters.

Ende April 2009 wurden nun Zusatzschilder an alle Straßenschilder der Paster-Behrens-Straße angebracht, die die ursprüngliche Bezeichnung aufzeigen. Der Neuköllner Baustadtrat: “Die Anregung eines engagierten Bürgers deutsche Geschichte und Neuköllner Vergangenheit im alltäglichen Leben mit einem kleinen Hinweisschild wieder ins Gedächtnis zu rufen, habe ich gern aufgenommen und mich für die Umsetzung eingesetzt.”

Für weitere Recherchen zu diesem Thema ist das Buch “Die Moses-Löwenthal-Straße in Berlin” von Nikolaus Scholvin im Logos Verlag Berlin dienlich.