Baubeginn der gartendenkmalpflegerischen Umgestaltung der öffentlichen Bereiche in der Hufeisensiedlung
Ab der ersten Novemberwoche wird in der Hufeisensiedlung mit den Bauarbeiten zur gartendenkmalpflegerischen Umgestaltung der öffentlichen Bereiche begonnen. Der erste Bauabschnitt umfasst die Sanierung des Hufeisenteiches und der umgebenden Grünanlagen. Mit den Baumaßnahmen wird ein erster Schritt zur Aufwertung der öffentlichen Grünanlagen in der UNESCO Welterbestätte getätigt.
Zunächst wird von der Fritz-Reuter-Allee eine Baustellenzufahrt zur tiefer liegenden Grünanlage gebaut. Anschließend soll der markante Hufeisenteich saniert werden. Das Ziel dabei ist es, den Teich annähernd in seine Ursprungsform zu bringen und einen konstanten Wasserspiegel zu halten. Dazu wird die alte undichte Folie entfernt und die Gehölze am Ufer werden verlagert. Zur Wahrung der naturschutzfachlichen Aspekte werden diese Arbeiten von einem Amphibienexperten vor Ort begleitet. Gespeist wird der Teich durch einen neuen Brunnen mit entsprechend zeitgemäßer Wassertechnik. Der Teich erhält eine neue Dichtung und wird umlaufend am Ufer mit Stauden bepflanzt.
Die Grünanlage mit ihren Wegen und Treppen befindet sich ebenfalls in Teilen in einem desolaten Zustand. Hier werden der umlaufende Weg mit seinen Treppenanlagen und der Platz am Teich unter gartendenkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert. Zum Rasen hin wird eine niedrige Berberitzen-Hecke gepflanzt, welche nach historischem Vorbild durch ein Metallband geschützt wird. Entlang der Treppen und am Platz werden neue Geländer nach historischem Vorbild die Benutzbarkeit verbessern. Darüber hinaus wird durch neue Sitzbänke die Aufenthaltsqualität erhöht.
Im Anschluss an die Sanierung der Grünanlage und nach Rückbau der Baustraße werden die zur Zeit überwiegend gesperrte große Treppenanlage und der Vorplatz saniert. Für die Bewohner und Besucher entsteht somit eine nutzbare öffentliche Grünanlage mit verbesserter Aufenthaltsqualität, die ihrem Ursprungscharakter wieder weitestgehend entsprechen wird.
BA Neukölln, 2.11.2010