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Die Gropiusstadt wird abgehängt!

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Die Postbank AG will ihre Filiale in der Gropiusstadt zum 19. Oktober aufgeben. Der Neuköllner Bezirksstadtrat für Bürgerdienste und Gesundheit hat hierfür kein Verständnis: „Was die Postbank AG mit der Schließung ihrer Filiale in der Lipschitzallee macht, ist rücksichtslos gegenüber den Gropiusstädtern, vor allem gegenüber den älteren Menschen, die dort leben. Der Hinweis auf andere, weit entfernte Filialen ist lebensfremd, denn die Betroffenen kommen dort nicht an. Der Abbau von Infrastruktur in einer Großsiedlung mit 35.000 Menschen, die auf eine fast 50 jährige Geschichte blickt, führt zu Verödung und Wegzug. Schon jetzt ist die Gropiusstadt der Ortsteil Neuköllns mit der ältesten Bevölkerung; hier leben ¼ aller über 65-jährigen Neuköllnerinnen und Neuköllner.

Ich glaube nicht, dass die Kunden den Umsatz nicht bringen, mir scheint hier vielmehr das Konzept der Post nicht zu stimmen. Da ist es für die Post leichter, eine Filiale dicht zu machen, als einen tragfähigen Betrieb zu organisieren.

Auch bei den Pflegestützpunkten besteht eine Unterversorgung im Bezirk. Diese Stützpunkte sollen die erste Anlauf- und kompetente Beratungsstelle für Menschen sein, die aufgrund von Alter und/oder Krankheit pflegende Unterstützung brauchen. Einen Stützpunkt für je rund 100.000 Bürgerinnen und Bürger sollte es in Berlin geben, gut verteilt im Sinne möglichster Wohnungsnähe.

In Neukölln mit seinen über 300.000 Einwohnern gibt es nur zwei, und mehr sollen es nach dem Willen von Senat und Pflegekassen, die die Trägerschaft unter sich aushandeln, auch nicht werden. Noch dazu befinden sich beide im Norden des Bezirks, nur zehn Gehminuten voneinander entfernt. Der Pflegestützpunkt der AOK muss unbedingt in den Süden verlegt werden, am besten in die Nähe des Gesundheitszentrums in der Gropiusstadt. Hierzu werde ich Gespräche mit der AOK und der Senatsverwaltung führen.“

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