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700 Jahre ÄŒermná - Geschichte eines ostböhmischen Dorfes

Wo die Böhmen in Berlin-Neukölln herkommen

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Am Samstag, den 8. Dezember 2012 , 18.00 Uhr
in der Evangelischen Brüdergemeine Berlin, Kleiner Saal,
Kirchgasse 14-17, 12043 Berlin-Neukölln
(U-Bhf. Karl-Marx-Straße, S-Bhf. Neukölln)

mit Alena Vojtková, Vladimír Hejl und Lenka Ptáčková aus Horní Čermná,
Beate Motel, Neuköllner Nachfahrin der tschechischen Glaubensflüchtlinge,
und der Übersetzerin Veronika Patočková

Anlässlich des 275-jährigen Jubiläums der Gründung des Böhmischen Dorfes in Berlin-Neukölln gibt der Städtepartnerschaftsverein „Freunde Neuköllns“ die von Šárka Pavelková verfasste Chronik des wichtigsten Herkunftsortes bearbeitet in deutscher Sprache heraus.

Die Entwicklung des ostböhmischen Dorfes ÄŒermná (deutsch: Böhmisch Rothwasser) bei LanÅ¡kroun (Landskron) im Kreis Ústí nad Orlicí (Wildenschwert) spiegelt die wechselvolle Geschichte des König­reichs Böhmen und der Tschechischen Republik wider. Sie war ge­prägt von Auseinan­dersetzungen zwischen Adel und Bauern, Katholiken und Protestanten, Deutschen und Tsche­chen, Bewohnern des oberen und unteren Gemeindeteils, Kommunis­ten und ihren Gegnern.

Die Chronik zeigt auch das reiche soziale und kulturelle Leben der Gemeinde. So entstand hier eines der ersten Waisenhäuser der österreichisch-ungarischen Monarchie, eine kom­munale Sterbegeldver­sicherung und das Komenium, eine der Reformschulen in der Ersten Republik. Der vielseitige Künstler und Surrealist JindÅ™ich Å tyrský verbrachte seine Kindheit hier.

In einem Anhang wird ÄŒeský Rixdorf bzw. Böhmisch-Rixdorf dargestellt.

Das Werk enthält 208 Seiten, zahlreiche Fotos und Karten und kostet 9,00 € (ISBN: 978-3-00-038870-5). Es ist auch auf dem “Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt” vom 7. bis 9. Dezember 2012 auf dem nahegelegenen Richardplatz erhältlich.