Bundes-Modellprojekt "Elternchance ist Kinderchance":
Drei Neuköllner Projekte der Elternbegleitung ausgewählt
Das Modellprojekt des Bundesfamilienministeriums „Elternchance ist Kinderchance“ ermöglicht die Weiterqualifizierung zu Elternbegleitern. Es trägt dazu bei, dass jedes Kind im familiären Alltag durch frühkindliche Bildungsangebote gefördert wird. Elternbegleiter sollen den Eltern als Vertrauenspersonen an Orten der Familienbildung zur Seite stehen.
Sie stehen dort als Ansprechpartner bereit, wo Eltern und Kinder miteinander Zeit verbringen – in einer Kita, einer Familienbildungsstätte oder einem Familienzentrum. Im Programmbereich “Elternbegleitung plus” soll insbesondere bildungsfernen Familien Zugang zu früher Bildung und schulischer Integration ermöglicht werden. Eine enge Vernetzung von Jugendhilfe- und Bildungseinrichtungen wird angestrebt.
Mit der Auswahl als Modellprojekt ist die Finanzierung einer halben Stelle (Sozialarbeiter/Sozialpädagoge) befristet auf drei Jahre verbunden. Bundesweit wurden 100 Einrichtungen als Modellprojekte „Elternbegleitung Plus“ ausgewählt – davon 6 in Berlin. Der Bezirk Neukölln ist mit gleich drei Standorten vertreten:
• dem Familienzentrum „Familienpunkt“ des Kinder- und Jugendhilfe- Verbundes Berlin (KJHV) in der Jahnstraße 26,
• dem Evangelischen Familienzentrum „Debora“ des ev. Kirchenkreises Neukölln in der Aronstraße 134 und
• dem Familienzentrum „Familienhaus Neukölln Nord – FaNN“ des Trägers Jugendwohnen im Kiez und Lebenswelt in der Hobrechtstraße 42.
Der Neuköllner Jugend- und Gesundheitsstadtrat ist erfreut: „Die Unterstützung der Familien während der Schwangerschaft und nach der Geburt ist mir ein wichtiges Anliegen. Hierzu tragen die ausgewählten Projekte entscheidend bei. Für den Bezirk insgesamt sollen nach einem neuen Konzept die vorhandenen Angebote so strukturiert werden, dass sie passgenauer für die Familien arbeiten. Die ausgewählten Projekte fügen sich gut in die konzeptionellen Überlegungen ein und tragen positiv dazu bei, die strategischen Ziele der Frühen Hilfen zu verwirklichen.“