Aufhebung der Trinkwassersperrung in der Neuköllner Gropiusstadt
Desinfizierende Maßnahmen hatten den erwarteten Erfolg
Seit dem 17. Oktober 2012 kann das Trinkwasser in den Häuserkomplexen an der Fritz-Erler-Allee und der Eugen-Bolz-Kehre wieder ohne jede Einschränkung genutzt werden. Die zwischenzeitlich wegen der Belastung des Trinkwassers mit Pseudomonas aeruginosa notwendigen Desinfektionsmaßnahmen sind nunmehr erfolgreich abgeschlossen worden.
Neuköllns Gesundheitsstadtrat Falko Liecke ist froh über den erfolgreichen Verlauf der Maßnahmen: “Nachdem in den vergangenen Wochen die erforderlichen desinfizierenden Maßnahmen für die Wasserleitungen durch eine Fachfirma durchgeführt wurden freue ich mich, dass alle Mieterinnen und Mieter über die Aufhebung des Abkochgebotes informiert werden konnten. Das besonnene und verantwortungsbewusste Vorgehen aller Beteiligten hat die Situation so erträglich wie nur möglich für die Betroffenen gemacht. Ich danke allen Mieterinnen und Mietern für ihre Geduld und Unterstützung während der Desinfektionsmaßnahmen.”
Hintergrund: Im Ortsteil Gropiusstadt in Berlin-Neukölln wurden Anfang September Keime im Trinkwasser entdeckt. In den Häuserkomplexen der Fritz-Erler-Allee 99-109 und der Eugen-Bolz-Kehre 2-12 entsprach das Trinkwasser nicht den Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Bei den Keimen handelte es sich um Pseudomonaden.
Da sich hierdurch gesundheitliche Beeinträchtigungen hätten ergeben können, wurden die Mietparteien aufgefordert, unbedingt ein Abkochgebot einzuhalten und bis zum Ende der Desinfektionsmaßnahmen das Duschen zu vermeiden.
Die Bakterienart Pseudomonas aeruginosa ist weltweit verbreitet und führt vor allem bei Menschen mit geschwächter Immunabwehr zu Erkrankungen. Gesunde Menschen sind eher selten von Infektionen betroffen.
BA Neukölln, 18.10.2012