Neukölln im Netz
Neukölln im Internet

Einweihung des Offenen Elterntreff in der Hans-Fallada-Schule

Zurück

Einweihung des Offenen Elterntreff in der Hans-Fallada-Schule
„Willkommen in der Schule“

Die Neuköllner Bezirksstadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport, Dr. Franziska Giffey wird am Freitag, den 28.09.2012, um 11.30 Uhr die neu gestalteten Räumlichkeiten für den offenen Elterntreff an der Hans-Fallada-Schule, Harzer Straße 73, 12059 Berlin einweihen. Gleichzeitig startet auch das erste jahrgangsübergreifende, pädagogische „MINT- Mädchenprojekt“ mit unterschiedlichen Exkursionen für die Herbstferien.

Ausgehend von den Arbeit der AG Roma stellte der Bezirk im vergangenen Jahr einen Antrag für das Modellvorhaben „Willkommen in der Schule“ offener Elterntreff in der Hans-Falldada-Schule im Rahmen eines experimentellen Wohnungs- und Städtebau- (ExWoSt) Projektes mit dem Titel „Orte der Integration“.

Im Dezember 2011 wurden dem Bezirk 78.000 € Fördergelder bewilligt. Neukölln wurde dabei neben sieben weiteren Städten aus 65 Bewerbern ausgewählt. Im Rahmen des Forschungsfeldes tauschen sich die Beteiligten mittels Workshops über zweieinhalb Jahre über Integrationsfragen vor Ort fachlich aus und werden hier auch von empirica ag Forschung und Beratung begleitet.

Seit April diesen Jahres erfolgte der Umbau der ehemaligen Hausmeisterdienstwohnung für die neue Nutzung. Der neue Elterntreff soll ein Ort der Begegnung für das umliegende Quartier werden, in dem es an sozialer Infrastruktur und Teilhabemöglichkeiten mangelt und das von starken Zuzügen von Roma-Familien aus Rumänien geprägt ist. Es sollen Angebote für Kinder, Eltern und Anwohner gemacht werden, die das Gemeinwesen und die Schule als zentralen Ort und Anlaufstelle im Kiez stärken helfen.

Mit den starken Zuzügen in den letzten zwei Jahren aus Südosteuropa entsteht eine eigene Dynamik, die nicht nur in der Schule durch steigende Zahlen von rumänischsprachigen Kindern gemessen werden kann, sondern auch durch bestehende – oftmals unausgesprochene – Spannungen zwischen den „Alteingessenen“ und „Neu-Neuköllnern“. Das Projekt hat zum Ziel, Brücken zu schlagen, das Umfeld zu informieren und über gemeinsame Aktivitäten zu Toleranz und einem Miteinander zu finden.

Neben der Umbaumaßnahme ist ein wichtiger Bestandteil die Koordination und Vernetzung der inzwischen vielen Akteure vor Ort – wie z.B. die Caritas, AspE e.V., Tandem e.V.

Die Umsetzung der Baumaßnahme durch den Bezirk Neukölln wurde mit einer Spende von 12.500 Euro der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Köln unterstützt, die den nahegelegenen Wohnblock im Sommer 2011 erworben hat und sich seitdem in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt für die Verbesserung der Wohnsituation engagiert.