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Werkstatt der Kulturen

Schloß Britz: Kammermusikalische Leckerbissen

Samstag, 1. März 2014, um 19.00 Uhr im Kulturstall

Kammermusikalische Leckerbissen

Vladimir Miller – Klarinette, Regine Zimmermann – Violoncello, Ayako Suga-Maack – Klavier, Thomas Hoernigk – Moderation

Mit Werken von Rota, Chopin, Schostakowitsch, Strawinski, Tanejew und Glinka

Schloß Britz präsentiert im Kulturstall abermals die Pianistin Ayako Suga-Maack und die Cellistin Regine Zimmermann, diesmal zusammen mit dem Klarinettisten Vladimir Miller.

Viele von Ihnen werden sich fragen, wer Nino Rota sei. Der Name des Komponisten mag nicht sehr bekannt sein, umso berühmter sind aber seine Werke. Rota war einer der erfolgreichsten Filmkomponisten des 20. Jahrhunderts: Der Pate, La Strada, Fellinis Casanova, La dolce Vita, Nur die Sonne war Zeuge, Der Leopard, Tod auf dem Nil und vieles mehr. Wer kennt sie nicht? Er war in den unterschiedlichsten Musikgenren produktiv und schrieb neben Filmmusik Orchesterwerke, Chorwerke, Opern, Oratorien und auch Kammermusikwerke. An diesem Abend wird sein melancholisch witziges Trio gespielt, das er original für diese Besetzung geschrieben hat.

Im Unterschied zu Nino Rotas Trio stammen die anderen Stücke im Abendprogramm von berühmten Komponisten. Chopins große Cellosonate, Glinkas hochromantisches Trio Pathétique und Tanejews gesanglich schöne Canzona stehen als kammermusikalische Leckerbissen ebenso auf der Speisekarte des Abendprogramms. Darüber hinaus werden die Themen aus Schostakowitschs Symphonie Nr.9 und Nr.12 sowie die der drei kleinen Stücke von Strawinski in einer deutschlandweit bisher einzigartigen Bearbeitung aus Klarinette und Klavier dargeboten.

Regine Zimmermann (Violoncello) studierte zunächst an der Musikhochschule Frankfurt / Main bei Prof. A. Molzahn, wo sie die Reifeprüfung ablegte, danach an der Folkwangschule Essen bei Paul Tortelier und anschließend mit einem Rotary-Stipendium an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Arto Noras. Seit 1976 lebt und arbeitet sie in Berlin, zunächst als Cellistin im damaligen Radiosymphonieorchester, später als Solo-Cellistin im Sinfonischen Orchester Berlin. Seit 1985 ist sie freiberuflich solistisch, kammermusikalisch und pädagogisch tätig. Ihre Konzerttätigkeit umfasst die Mitwirkung in Kammerkonzerten und Ensembles in ganz Deutschland und Europa.

Ayako Suga-Maack (Klavier) absolvierte die Tokyo University of Arts mit dem Magisterexamen; anschließend studierte sie an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Gerhard Puchelt. In Japan lehrte sie an der Musashino-Musikhochschule, gab Solo- und Kammerkonzerte, spielte mit dem Tokyo Symphony Orchester und produzierte Aufnahmen bei NHK. Nach ihrer Rückkehr nach Berlin folgte eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland mit Klavierabenden und Aufnahmen für den SFB, NDR und die Deutsche Welle. Sie wirkte auch bei verschiedenen Kammerkonzerten und CD-Produktionen mit. Seit den 80er Jahren setzt sie sich intensiv mit Werken von Komponistinnen auseinander. Sie edierte u. a. den Klavierzyklus “Das Jahr“ von Fanny Hensel, geb. Mendelssohn-Bartholdy, und brachte ihn zur Uraufführung.

Vladimir Miller (Klarinette) studierte an der Gnessin Musikakademie Moskau und schloss dort mit einem Diplom als Solo-Klarinettist für Kammer- und Sinfonieorchester ab. Anschließend spielte er als Solo-Klarinettist im Philharmonischen Sinfonieorchester von Uljanowsk. Seit 1992 lebt er in Berlin und arbeitet für zahlreiche Orchester- und Theaterprojekte als Klarinettist. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt seiner Arbeit ist das Komponieren und Einspielen von Musik für Film und TV- Produktionen. Darüber hinaus ist er solistisch und kammermusikalisch tätig.

Thomas Hoernigk (Moderation) erhielt als Schüler Unterricht am Klavier und Kontrabass. In München, Göttingen und Berlin studierte er Germanistik, Musik- und Theaterwissenschaft. Er übt heute eine Lehrtätigkeit an einem Oberstufenzentrum aus. In Fachzeitschriften und Lexika veröffentlichte er Texte zu literarischen und musikhistorischen Themen. Thomas Hoernigk ist kein professioneller Musiker, jedoch ein ausgewiesener Kenner und Liebhaber der Musik.

Eintrittskarten zum Preis von 12,00 € (ermäßigt 7,00 €) sind im Vorverkauf im Schloß Britz, Alt-Britz 73, 12359 Berlin, Tel. 6097923-0 und – soweit noch vorhanden – an der Abendkasse erhältlich.

Gutshof Britz mit Schloß Britz