Neue Bauten und Projekte Grundschule und Sporthalle Drorystraße Im hochverdichteten, historischen Zentrum von Berlin-Neukölln entstand an der Drorystraße durch Zerstörungen des 2. Weltkrieges ein größerer Blockinnenraum, der zu einer öffentlichen Parkanlage gestaltet wurde. Da jedoch im gleichen Einzugsbereich ein mindestens ebenso großes Defizit an Grundschulplätzen und Sporthallen entstand, wurde politisch entschieden, den Blockinnenraum auch zum Schulstandort zu erklären. Der preisgekrönte Wettbewerbsentwurf verdeutlicht die nach dem Krieg entstandene städtebauliche Situation, indem der Rest der Drorystraße räumlich getrennt wird. Der Riegel mit den Klassenräumen überspannt als aufgeständerten Element die Straße und liegt auf zwei Baukörpern auf, die an die bestehenden Wohnhäuser anschließen. Die Sporthalle ist als ein topographisches, vollständig begehbares Element zur Hälfte in die Erde gesenkt und wird damit Bestandteil der Parkanlage. Durch dieses Konzept wurde der Blockinnenbereich räumlich neu definiert, die öffentliche Parkanlage blieb erhalten und die Sporthalle wurde zum Erlebniselement im Grünraum. Das gelungene städtebauliche Konzept wurde nicht nur Grundlage des neuen Bebauungsplans. Das Prinzip, bei geringen Flächenressourcen durch Multifunktionalität eine optimale Lösung zu finden, wurde auch bei der zukünftigen Nutzung des Schulhofs weiterverfolgt. Außerhalb der Schulzeiten steht der Hof auch uneingeschränkt als öffentlicher Spielplatz den Kindern offen.
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